Kann man mit 20mcg LSd noch Autofahren?
Bei einer Dosierung von 20 Mikrogramm LSD befindest du dich im sogenannten „Microdosing“-Bereich. Das bedeutet, dass die Menge zu gering ist, um Halluzinationen oder starke Bewusstseinsveränderungen hervorzurufen, sie kann jedoch subtile Effekte auf deine Stimmung, Konzentration und Wahrnehmung haben.
Dennoch ist es nicht selbstverständlich, dass du sicher Auto fahren kannst, wenn du 20 mcg LSD eingenommen hast. LSD wirkt auf das Serotoninsystem und beeinflusst unter anderem die visuelle Wahrnehmung, das Zeitempfinden und die Entscheidungsfindung – auch bei niedrigen Dosierungen können diese Faktoren subtil gestört werden.
Ob man wirklich Auto fahren kann mit einer so niedrigen Dosierung, ist etwa dieselbe Frage wie: Kann man nach zwei Gläsern Wein sicher fahren? Einige Menschen sind in der Lage dazu, während andere unter dem Einfluss zu stark beeinträchtigt sind.
Obwohl 20 Mikrogramm in der Regel nicht zu den klassischen, intensiven halluzinogenen Effekten von LSD führt, können dennoch subtile Veränderungen auftreten in Bezug auf:
Diese Faktoren bergen das Risiko, dass – ähnlich wie beim Konsum von zwei Gläsern Wein – die Fahrfähigkeit bei manchen Personen auf ein inakzeptables Niveau sinken kann.
Wie bei Alkohol gibt es auch hier eine große Bandbreite zwischen den Individuen:
Die wissenschaftliche Forschung hat bislang noch keine endgültigen Schlussfolgerungen zur Sicherheit des Autofahrens nach Microdosing mit LSD gezogen. Einige Punkte dazu:
Der Vergleich mit „zwei Gläsern Wein“ ist eine praxisnahe Analogie:
Obwohl Microdosing mit 20 Mikrogramm LSD oft mit dem Konsum einer sehr leichten Alkoholdosis verglichen wird, ist es nicht sicher, von einer „Einheitsgröße“ auszugehen. Selbst subtile Veränderungen in der Wahrnehmung und kognitiven Funktionen können in risikoreichen Verkehrssituationen, in denen Präzision und schnelle Reaktionen entscheidend sind, zu gefährlichen Situationen führen. Die sicherste Entscheidung bleibt, nach der Einnahme von LSD – auch in Microdosen – auf das Autofahren zu verzichten, um sowohl die eigene Sicherheit als auch die der anderen Verkehrsteilnehmer sowie eventuelle rechtliche Konsequenzen zu berücksichtigen.