BDNF erhöhen
 
Meldingen
Alles wissen
2 Berichten
3 Gebruikers
3 Reactions
595 Bekeken
1
Topic starter

Kann ich BDNF mit Psilocybin oder Zauberpilzen erhöhen?


Onderwerp trefwoorden
2 antwoorden
1

Ja, Studien zeigen, dass der psychoaktive Inhaltsstoff in Zauberpilzen die Produktion des Brain-Derived Neurotrophic Factor (BDNF) steigern kann. BDNF ist ein wichtiges Protein, das die Gesundheit und das Wachstum von Neuronen fördert und eine entscheidende Rolle bei der Neurogenese, der Bildung neuer Nervenzellen, spielt.

Die Wirkung von Psilocybin auf BDNF wird hauptsächlich durch die Aktivierung von 5-HT2A-Rezeptoren im Gehirn verursacht. Diese Rezeptoren sind Teil des serotonergen Systems, das eine Vielzahl von Funktionen im Zentralnervensystem reguliert, darunter Stimmung, Wahrnehmung und kognitive Prozesse. Studien haben gezeigt, dass die Stimulation dieser Rezeptoren mit Psilocybin zu einer erhöhten BDNF-Produktion führt, was wiederum die Bildung neuer neuronaler Verbindungen fördern und die synaptische Plastizität verbessern kann.

Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass eine Erhöhung des BDNF über Psilocybin auch positive Auswirkungen auf psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angstzustände haben könnte. Diese Effekte können durch die Verbesserung der neuronalen Gesundheit und die Förderung neuroplastischer Veränderungen im Gehirn erklärt werden.

Wenn Sie mehr über die Möglichkeiten zur Steigerung von BDNF durch Psilocybin und andere Methoden erfahren möchten, lesen Sie bitte die folgenden Informationen.

 

https://triptherapie.nl/wp-content/uploads/2019/02/5htp-BDNF.jpg.webp


1

Psilocybin erhöht tatsächlich den BDNF-Spiegel (Brain-Derived Neurotrophic Factor) erheblich, was entscheidend für die Neuroplastizität ist. Das ist im Grunde das biologische Uhrwerk hinter der Tatsache, warum Menschen manchmal tiefgreifende psychologische Veränderungen erleben.

Das Interessante liegt im feinen Mechanismus, wie dies geschieht. Psilocybin bindet an 5-HT2A-Rezeptoren (sowie an 5-HT1A und 5-HT7), was eine Signalkaskade auslöst, die die BDNF-Produktion steigert. Ebenso wichtig ist jedoch, dass BDNF sogenannte zeitlich begrenzte Fenster hat. Der BDNF-Anstieg nach Psilocybin hält nur einige Stunden an, und in dieser Zeit ist das Gehirn maximal plastisch. Deshalb ist therapeutische Begleitung während und nach diesem Peak so entscheidend – das Gehirn kann buchstäblich neue Verschaltungen bilden.

Eine wichtige Nuance: Nicht alle Psilocybin-Dosen erhöhen den BDNF-Spiegel gleichermaßen. Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass moderate Dosen (etwa 15–25 mg standardisiertes Psilocybin) optimal für die BDNF-Induktion sind, ohne das Nervensystem zu überlasten. Zu hohe Dosen können sogar das Gegenteil bewirken.

Ebenso wichtig ist: Ein Anstieg von BDNF garantiert noch keinen therapeutischen Erfolg. Er ist eine neurobiologische Voraussetzung, aber nicht die alleinige Ursache. Eine gute Vorbereitung, ein sicherer Rahmen und therapeutische Begleitung sind notwendig, damit dieses neuroplastische Fenster tatsächlich psychologische Veränderungen ermöglicht.

Auch die Integration nach der Sitzung ist hier entscheidend. BDNF bleibt noch Wochen lang erhöht, doch das wirkt nur dann nachhaltig, wenn man diesen Zustand aktiv nutzt – durch Reflexion, Verhaltensänderung und mentale Übungen. Andernfalls fällt das Gehirn leicht in alte Muster zurück. Darum sind Integrationsarbeit, Therapie, Achtsamkeit und Journaling so wesentlich.

Ein zusätzlicher Aspekt: Regelmäßige Bewegung, Schlaf und Ernährung beeinflussen ebenfalls den basalen BDNF-Spiegel stark. Eine Kombination aus Psilocybin-Therapie und gesunden Lebensgewohnheiten verstärkt die Wirkung daher exponentiell.


Social share