Dopamin
Immer mehr Studien verweisen auf Dopamin, wenn es um die Ursache von ADHS und ADS geht. Ein Mangel, ein Überschuss, eine Überempfindlichkeit oder Unempfindlichkeit an Dopamin wird immer wieder erwähnt. Auch jüngere Studien befassen sich mit der Frage, warum Dopamin im Ungleichgewicht ist, und es wird immer deutlicher, dass die Darmflora eine große Rolle bei Dopamin-bedingten Auffälligkeiten spielt.
„Schuld“ sind Darmbakterien
Entsprechend eine Studie von Radbout Menschen mit mehr Bakterien der Gattung Bifidobacterium haben ein erhöhtes Risiko für ADHS, da diese Bakterienart das Enzym Cyclohexadienyldehydratase produziert und somit für die Synthese von Phenylalanin, einer Vorstufe von Dopamin, sorgt.
Gattung Bifidobacterium
Die Gattung Bifidobacterium führt zu einem Ungleichgewicht der Neurotransmitter. Die Reduzierung der Population der Gattung Bifidobacterium kann durch den Verzehr der richtigen Nahrung erreicht werden, wodurch andere Stämme wachsen, die dann um Platz und Nahrung im Darm konkurrieren. Füttern Sie die guten (besseren) Bakterien mit der richtigen Ernährung und Probiotika (besonders wichtig nach Antibiotika).
Lesen Sie hier unseren vorherigen Beitrag dazu Bringen Sie Dopamin mit Hilfe von Ernährung und Aktivitäten ins Gleichgewicht
Kräuter und Pflanzen, die bei ADHS/ADS helfen können
In der Phytotherapie werden Pflanzen zur Bekämpfung bestimmter Beschwerden eingesetzt. Diese Lösungen sind oft vorübergehender Natur, daher der oben beschriebene Abschnitt über die Darmflora. Aus der Phytotherapie werden diese Pflanzen zur Anwendung bei ADHS und ADS empfohlen.
Die richtigen Omega-3- und 6-Fettsäuren
Die unten aufgeführten Omega-3- und 6-Fettsäuren können über einen längeren Zeitraum verwendet werden und sind auch langfristig nützlich.
Als Quelle für Omega-3-Fettsäuren: Leinöl (Linum usitatissimum) und Schwarznesselöl (Perilla frutecens).
Als Quelle für Omega-6-GLA (Gamma-Linolensäure): Borretschöl (Borogo Officinales), Nachtkerzenöl (Oenothera Biennis) und Schwarzes Johannisbeersamenöl (Ribis Nigrem).
Beruhigende Kräuter und Pflanzen
Die unten aufgeführten Kräuter wirken vorübergehend und können zur Bekämpfung der Symptome eingesetzt werden.
Pflanzen und Kräuter mit lindernder Wirkung bei Nervosität, Reizbarkeit, Unruhe und Aggressivität: Baldrian (Valeriana officinales), Hafer (Avena sativa), Nachttrunk (Escholzia californica), Nachttrunkkraut (Griffonia simplicifolla), Hopfen (Humulus lupulus), Kamille (Matricaria recutita L.), Passionsblume (Passiflora incarnata L.) und Winter-Linde (Tilia Cordata).
Um das Gedächtnis zu verbessern und neue Dinge zu lernen: Gehirntonikum (Bacopa monnieri).
Ätherische Öle zur Anwendung auf der Haut oder Massage zur Entspannung: Lavendel (Lavendula vera), Kamille (Matricaria recutita L.), Römische Kamille (Chamaemelum nobile) und Bitterorangen-Apfelbaumblume (Citrus aurantium).
Ätherische Öle zum Entspannen im Bad: Lavendel (Lavendula vera), Römische Kamille (Chamaemelum nobile), Zitronenmelisse (Melissa officinales) und Bitterorangen-Apfelbaumblüte (Citrus aurantium).
Das Zerstäuben/Verdampfen/Aromatherapie der ätherischen Öle der oben genannten beruhigenden Kräuter ist möglich, diese werden jedoch empfohlen: Lavendel (Lavendula vera) und Orange (Citrus sinensis).
Warnung
Eine Reihe der beschriebenen Pflanzen und Kräuter können Kontraindikationen haben und/oder dürfen nicht länger als eine bestimmte Zeit und in einer bestimmten Menge verwendet werden. Konsultieren Sie Ihren Spezialisten, bevor Sie diese Kräuter verwenden, insbesondere solche zur Entspannung und/oder wenn Sie unter mehreren Beschwerden leiden.