Die neueren (und älteren) Forschungsergebnisse und der vermehrte Einsatz von Psychedelika im Bereich mentale Gesundheit und das große Potentialbei der Behandlung von PTSD, Depressionen, Angstzuständen etc. haben mich schon länger fasziniert. In der Pandemie habe ich alles gelesen und geschaut, was ich zu diesen Themen gefunden habe. Ich habe, wie so viele, eine (selbst diagnotizierte) CPTSD aufgrund einiger unverarbeiteter Kindheitstraumata, die immer wieder zu depressiven Schüben und, bei größeren Lebensveränderungen, zu recht massiven Angstzuständen geführt hat.
Herkömmliche Gesprächstherapie, insbesondere die beliebte kognitive Verhaltenstherapie, haben mir nie geholfen und ich fand die Pathologisierung, die mit diesen Therapien einhergehen, immer unangebracht. Sehr viel mehr angesprochen haben mich die Arbeiten zum Thema Trauma von Bessel van der Kolk, Gabor Mate, Peter Levine etc. sowie insbesondere "IFS, Internal Family Systems" von Richard Schwartz, die ebenfalls Psychedelika innerhalb eines therapeutischen Settings als möglicherweise unterstützende Massnahme betrachten.
Ich habe lange im Internet gesucht, um einen passenden therapeutischen Begleiter für mein erstes Psychedelika Abenteuer zu finden und bin dabei auf Triptherapie und hier besonders Ronald gestoßen. Seine Selbstbeschriebung und insbesondere seine IFS Kenntnisse haben mich schnell angesprochen und das erste Kennenlernen über Zoom war ausgesprochen angenehm.
Die Session selbst ein paar Tage später war anders, als alles, was ich mir vorgestellt habe, hat meine Erwartungen aber weit übertroffen. Ich hatte das Gefühl, Zugang in Bereiche meines Unterbewußtseins zu bekommen, die mir sonst eher verschlossen bleiben. Keines der aufgekommenden Themen war neu für mich, aber ich hatte plötzlich Bilder, etwas mehr Klarheit und, Dank IFS, ein Vokabular, um mich Ronald und mir selbst gegenüber verständlich zu machen zu können. Ronald war auf meiner Reise ein erfahrener, ruhiger und freundlicher Begleiter, mit dem ich mich sicher gefühlt habe und das war mir ganz besonders wichtig. Wenn ich mich, speziell anfänglich, in der Dunkelheit verloren oder mit einzelnen überwältigen Gefühlen vollständig identifiziert habe, war es Ronald, der mir mit einem freundlichen Lächeln oder der Versicherung, dass alles gut ist und auch die Dunkelheit ihren Sinn hat, geholfen hat, wieder etwas Abstand und mehr Sicherheit zu gewinnen.
Meine Probleme haben sich seit der Sitzung nicht gelöst, aber ich habe das Gefühl, ein paar Ansätze gefunden zu haben, mit denen ich weiter machen kann. Das Ende der Sitzung hat sich zu früh angefühlt, einige Dinge blieben zwar angesprochen aber offen, unaufgelöst. Ich komme bestimmt wieder. Vielen herzlichen Dank an Ronald für seine großartige Begleitung und Unterstützung. Ich war sehr froh, ihn dabei zu haben!
Frauke