DMT wirking
 
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Welche Wirkung hat DMT und warum löst es Halluzinationen aus?


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DMT (Dimethyltryptamin) ist ein starkes Halluzinogen, das in vielen Pflanzen und Tieren vorkommt und für seine tiefgreifende psychoaktive Wirkung bekannt ist. Die Wirkung von DMT auf das Gehirn beruht hauptsächlich auf seiner strukturellen Ähnlichkeit mit Serotonin, einem wichtigen Neurotransmitter, der an der Regulierung von Stimmung, Kognition und Bewusstsein beteiligt ist. DMT wirkt hauptsächlich auf Serotoninrezeptoren, insbesondere auf 5-HT2A-Rezeptoren, die eine Schlüsselrolle bei der Entstehung von Halluzinationen und veränderten Bewusstseinszuständen spielen.

Wenn DMT konsumiert wird, sei es durch Rauchen, Dampfen oder in Form von Ayahuasca (einem traditionellen Gebräu, das DMT und MAO-Hemmer kombiniert), führt die Bindung von DMT an die Serotoninrezeptoren zu einer erhöhten neuronalen Aktivität und einer verbesserten Kommunikation zwischen verschiedenen Gehirnregionen. Diese Hyperkonnektivität kann zu intensiven visuellen und akustischen Halluzinationen führen, die oft als lebendig und realistisch beschrieben werden. Zu den Erfahrungen können geometrische Muster, wechselnde Farben und Lichtintensitäten sowie ein Gefühl der Verbindung mit dem Universum oder spirituelle Erfahrungen gehören.

Die durch DMT verursachten Halluzinationen gehen häufig mit tiefen emotionalen und psychologischen Einsichten einher. Viele Benutzer berichten von einem Gefühl der „Auflösung des Egos“, bei dem die Grenzen des Selbst verschwinden und ein Gefühl der Einheit mit der Umwelt oder dem Universum entsteht. Diese Erfahrungen können therapeutische Vorteile haben, insbesondere bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen, da sie den Benutzern helfen können, sich mit alten emotionalen Wunden und Verhaltensmustern auseinanderzusetzen und diese zu verarbeiten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass DMT Halluzinationen verursacht, indem es Serotoninrezeptoren im Gehirn stimuliert, was zu einer erhöhten neuronalen Aktivität und einer veränderten Wahrnehmung führt. Die damit verbundenen Erfahrungen können sowohl intensiv als auch transformativ sein, was DMT zu einem interessanten Forschungsgebiet in der Psychiatrie und Psychologie macht. Für weitere Informationen über die therapeutischen Wirkungen von DMT klicken Sie auf die untenstehenden Links.

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DMT ist in vielerlei Hinsicht das intensivste Psychedelikum, das es gibt. Was Marcel beschreibt, ist völlig korrekt – die Rezeptorbindung und die neuronale Konnektivität – aber ich möchte noch ergänzen, wodurch sich DMT von anderen Psychedelika unterscheidet und warum es sich so intensiv anfühlt.

DMT ist dem menschlichen Körper eigen: Wir produzieren es in sehr geringen Mengen selbst im neuroendokrinen System. Einige Forscher vermuten, dass DMT eine Rolle beim Träumen und möglicherweise auch bei der Geburt spielt. Wenn man also DMT konsumiert, führt man dem Körper nichts völlig Fremdes zu, sondern aktiviert vielmehr das körpereigene DMT-System in großem Ausmaß.

Faszinierend ist, dass DMT nicht nur auf Serotonin (5-HT2A) wirkt, sondern auch auf andere Rezeptoren, einschließlich der Sigma-1-Rezeptoren, die mit Neuroprotektion und zellulärem Stress in Verbindung stehen. Das könnte erklären, warum DMT-Erfahrungen trotz ihrer Intensität oft geistig klar wirken – es ist nicht nur „Verwirrung“, sondern fühlt sich an wie direkter Kontakt mit etwas.

Die „Entitäten“, die Menschen unter DMT sehen (wesentlich häufiger als bei Psilocybin oder LSD), sind wahrscheinlich eine Kombination aus hypervernetztem und hypervisionärem Gehirn. Das Gehirn interpretiert und füllt einfach die Bedeutung der Sinneseindrücke aus. Dennoch wird die Wahrnehmung dieser Wesen als „real“ empfunden – und das sehr deutlich.

Was Marcel ebenfalls anspricht – die Ego-Auflösung – ist bei DMT sowohl intensiv als auch oft „rein“. Unter Psilocybin kann sich der Ego-Verlust chaotisch anfühlen, während er bei DMT eher wie eine völlige Transzendenz wirkt. Wenige Minuten DMT können sich wie Stunden anfühlen.

Therapeutisch ist DMT bislang kaum erforscht, da es in den meisten Ländern illegal ist. Anekdotisch berichten jedoch viele Nutzer von tiefgreifenden Einsichten in existentielle Fragen, einer Konfrontation mit der eigenen Sterblichkeit und gelegentlich auch von Traumabewältigung – allerdings schneller und direkter als bei Psilocybin.

Mein Rat: DMT sollte man nicht „auf die leichte Schulter nehmen“. Die Vorbereitung ist entscheidend, der mentale Zustand davor bestimmt vieles. Und auch die Integration danach ist wichtig – viele unterschätzen, wie fremd sich das normale Leben nach einer DMT-Erfahrung anfühlen kann. Das kann bereichernd sein, erfordert aber bewusste Aufmerksamkeit.


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