Was ist der Zweck einer Trüffelzeremonie?

Lassen Sie uns zunächst sagen, dass der Zweck, zu dem jemand Psychedelika einnimmt, eine große Rolle für die Wirkung des Trips spielt. Als Partydroge können Sie beispielsweise eine geringe Dosis Pilze oder Zaubertrüffel verwenden. Gleiches gilt auch für LSD, MDMA und eine Reihe anderer synthetischer Varianten. Für die meisten Menschen wird die Kombination von Psychedelika und Partys nicht als therapeutisch angesehen, obwohl sie bei manchen Menschen einen positiven Effekt auf die Denkweise haben kann.

Werden Psychedelika im Rahmen eines therapeutischen Rahmens, der sogenannten Trüffelzeremonie oder Trüffeltherapie, als Mittel eingesetzt, sind die gesundheitlichen Vorteile oft größer als bei einer Party. Der Zweck der Einnahme spielt daher eine Rolle für das Ergebnis.

Veränderungen spielen eine Schlüsselrolle

Neben den körperlichen positiven Wirkungen von Psychedelika, die wir weiter unten erläutern, spielen tatsächlich gesundheitsfördernde Veränderungen eine wichtige Rolle. Psychedelika wie Psilocybin ermöglichen es uns, neue (Gehirn-)Verbindungen herzustellen, und dies ist oft mit dem Gewinn neuer Erkenntnisse verbunden. Diese neuen Verbindungen können dazu führen, dass wir anders denken und uns neue Muster beibringen. Wenn es sich bei den neuen Mustern um gesündere Muster handelt, profitieren wir von einer besseren körperlichen und geistigen Gesundheit. Versuchen Sie also immer herauszufinden, welche gesunden Veränderungen Ihnen weiterhelfen können.

Mehr BDNF aus Psychedelika

Da Psychedelika wie Psilocin (aus Trüffeln) den 5-HT2a-Rezeptor stimulieren, wird BDNF freigesetzt. Wenn der Körper mehr BDNF freisetzt, schaltet er eine Reihe von Genen um, die brandneue Gehirnzellen, Nervenzellen und Verbindungen bilden. Selbst ein etwas höherer BDNF sorgt dafür, dass Sie schneller lernen, sich besser erinnern, langsamer altern und Ihr Gehirn die Verbindungen mit den verschiedenen Teilen des Gehirns und Körpers schnell neu ordnet.

BDNF erhöht auch die Plastizität Ihres Gehirns. Wenn Ihre Gehirnzellen geschädigt werden oder in eine Stresssituation geraten, schützt BDNF sie und hilft ihnen, gestärkt zurückzukommen. Die neuronalen Bahnen werden flexibler, anstatt zusammenzubrechen, was erklären könnte, warum höhere BDNF-Spiegel mit der Abwehr von Depressionen verbunden sind.

Psilocybin und 5htp-Rezeptor – Die positiven Auswirkungen einer Trüffelzeremonie

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Geringere Aktivität des DMN

Das Default Mode Network (DMN) umfasst Hirnareale im Kortex, die normalerweise im Ruhezustand aktiv sind, und ist an der Erinnerung an Ereignisse, der sozialen und emotionalen Beurteilung und der Zukunftsplanung beteiligt. Die Reduzierung der Aktivität des DMN sorgt dafür, dass das Zeitgefühl verschwindet und die Menschen mehr im Hier und Jetzt leben. Dadurch verschwinden Sorgen und Ängste vor der Zukunft.

Eine geringere Aktivität des DMN führt daher zu einem geringeren Stressniveau und damit zu einem niedrigeren Cortisol. Ein niedriger Cortisolspiegel sorgt dafür, dass der Körper seine Selbstheilungskräfte zur Bekämpfung von Krankheiten und Entzündungen nutzen kann. Dank der verringerten Entzündungswerte wird mehr Serotonin ausgeschüttet, was wiederum mehr BDNF freisetzt und gleichzeitig Angstzustände und Depressionen lindert.

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Weniger Ego

Psychedelika sorgen in höherer Dosierung dafür, dass das Ego in den Hintergrund gedrängt wird. Das Ego möchte meist mit immer mehr und oft ungesunden Dingen gefüttert werden. Das Ego macht uns unruhig und ängstlich, da Selbsterhaltung das größte Ziel des Egos ist. Ohne ein Ego werden wir nicht überleben, aber ein überaktives Ego führt zu Trennung, Einsamkeit und Süchten.

Weniger Ego bedeutet mehr Verbundenheit, weniger Depressionen, mehr Serotonin, mehr BDNF, mehr gesündere Entscheidungen, weniger Stress und weniger DMN-Aktivität.

Aufgestaute Emotionen

Es kommt regelmäßig vor, dass während eines Psilocybin In der Sitzung kommen Emotionen hoch, die lange blockiert waren. Gerade die Lösung dieses „alten Schmerzes“ löst emotionale Blockaden und manchmal auch psychosomatische Beschwerden. Es kann sich manchmal befreiend anfühlen, alles, was gefühlt werden muss, ohne Hemmungen zu spüren.

Emotionen – Die positiven Auswirkungen einer Trüffelzeremonie
Alle Emotionen sind gut und dürfen da sein

Expositionstherapie

In einer Reihe von Fällen, beispielsweise bei PTSD, kann die Expositionstherapie mit einer niedrigeren Dosis Psychedelika kombiniert werden. Psychedelika sorgen biochemisch für einen Zustand der Zufriedenheit, weniger Traurigkeit und weniger Angst. Dieser Geisteszustand in Kombination mit dem Erzählen und Wiedererleben des Traumas sorgt dafür, dass sich die emotionale Verbindung mit dem Trauma in etwas ändern kann, das weniger Angst hervorruft.

Noch bessere Ergebnisse

Mit der Trip-Therapie blicken wir über den bloßen Nutzen von Psychedelika für die Gesundheit hinaus. Die Nutzung der Erkenntnisse für gesunde Veränderungen bietet eine langfristige Lösung. Eine gute Vorbereitung mit Fokus auf Gesundheit und gesunde Veränderungen sorgt für ein besseres Ergebnis. Eine bereits verbesserte Gesundheit sorgt auch für eine bessere psychedelische Sitzung und deshalb ist es sinnvoll, die Neurotransmitter im Gehirn im Voraus auszugleichen. Die Aufnahme zur Trip-Therapie umfasst einen Fragebogen, damit wir Sie beraten und das Beste aus der Sitzung herausholen können.