Psilocybin und die Amygdala

Psilocybin ist für seine therapeutische Wirkung bei Menschen mit Depressionen und verschiedenen Angstbeschwerden wie sozialer Angst und PTBS bekannt. Forscher glauben, dass dies daran liegt, dass die Substanz dabei hilft, die emotionale Reaktionsfähigkeit im Gehirn wiederherzustellen. Dabei spielt die Amygdala eine Rolle. Die Amygdala ist ein Teil unseres Gehirns, der dabei hilft, emotionale Reaktionen, einschließlich Angst, zu verarbeiten. Forscher haben herausgefunden, dass Psilocybin die Aktivität in der rechten Amygdala steigert. Dies würde bedeuten, dass Psilocybin-Menschen vorübergehend empfindlicher gegenüber Ängsten und positiven Emotionen werden. Theoretisch ist das stärkere Erleben von Ängsten für Menschen mit Angstbeschwerden nicht sinnvoll, aber durch die Wirkung von Psilocybin kann das Gehirn in einem zufriedenen Zustand sein. Das höhere emotionale Erleben kann durch den Zustand der Zufriedenheit zu einer höheren emotionalen Akzeptanz führen. Sobald sich Menschen mit Angstbeschwerden mit leichten Ängsten zufriedener fühlen, kann sich die Angst soweit verringern, dass extreme Beschwerden nicht mehr auftreten. Die Steigerung der emotionalen Reaktionsfähigkeit kann auch dazu führen, dass wir sowohl die negativen als auch die positiven Aspekte des Lebens erleben.

Psilocybin-Angst und Amygdala

Psilocybin gegen Angstzustände laut Forschung

Derzeit wird viel über die Wirkung von Psilocybin auf verschiedene Angstbeschwerden geforscht. Im Allgemeinen werden die Erfolgsraten einer psychedelischen Therapie auf 70% geschätzt und hängen von der Therapie, dem Medikament und (der Schwere) der Beschwerden ab. Im Folgenden geben wir einige Beispiele, deren Ergebnisse bereits bekannt sind.

Soziale Angst

Es gibt Hinweise darauf, dass Psilocybin empathogene und prosoziale Wirkungen haben könnte. Falls soziale Angst durch ein geringes Selbstwertgefühl verursacht wird, kann Psilocybin soziale Interaktionen durch größere Selbstakzeptanz und ein geringeres Selbstbewusstsein erleichtern.

PTSD

Es gibt Hinweise darauf, dass Psilocybin das Wachstum neuer Neuronen und Synapsen im Hippocampus fördert, einer Gehirnregion, die an der Bildung von Erinnerungen beteiligt ist. Die erhöhte Neuroplastizität kann dazu beitragen, Angstsymptome zu reduzieren.

Existenzangst

Aufgrund der spirituellen Erfahrungen kann Psilocybin existenzielle Ängste und Ängste vor dem Lebensende reduzieren. Psilocybin reduzierte die vom Patienten bewertete depressive Verstimmung, Angstzustände und Todesangst. Es steigerte auch die Lebensqualität, den Lebenssinn und den Optimismus.

Manchmal mehr Angst nach einem schlechten Trip

Nach einigen Psilocybin-Trips verspürt ein kleiner Teil der Benutzer mehr Angst als vor dem Psilocybin-Konsum. Diese verstärkten Angstsymptome nach einer Reise können mehrere Ursachen haben. Menschen, die angeben, einen schlechten Trip erlebt zu haben, geben im Laufe der Zeit oft an, dass sie aus dem schlechten Trip gelernt haben und dass es eine schwierige Lektion war. Ein kleiner Teil leidet noch mehrere Wochen bis Monate unter Angstzuständen.

Es ist wichtig, einen schlechten Trip zu verhindern, und die wichtigen Punkte sind ziemlich bekannt. Die Bereitstellung einer sicheren Umgebung mit Anleitung verringert die Wahrscheinlichkeit eines schlechten Trips drastisch. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass eine Senkung des Glutamatspiegels im Hippocampus und eine Erhöhung von GABA das Risiko eines Bad Trips weiter verringert. Eine gute Vorbereitung ist daher wichtig. Lesen Sie mehr über schlechte Trips und GABA kann über die Schaltflächen unten helfen

Alternativen, die bei Angststörungen besser wirken

Obwohl während einer Psilocybin-Sitzung mit Vorbereitung und Anleitung das Risiko negativer Nachwirkungen besteht, können Angstsymptome zunehmen. Wir stellen fest, dass nur wenige Kunden pro Jahr nach einer Psilocybin-Sitzung tatsächlich mehr unter Angstbeschwerden leiden als die beabsichtigte Verbesserung. Dies gilt insbesondere für Personen, bei denen eine generalisierte Angststörung diagnostiziert wurde. Einige Patienten mit Long-Covid-Erkrankung gaben an, dass sie mehr Angst hatten als vor der Sitzung. Obwohl Psilocybin für die meisten Menschen mit diesen Beschwerden von Vorteil sein kann, ist es ratsam zu bedenken, dass es manchmal auch zu einer Verschlechterung kommen kann.

Unserer Meinung nach ist es sinnvoll zu prüfen, ob es für die Gruppe der Menschen mit generalisierter Angststörung und schweren PTBS-Symptomen eine Alternative gibt. Eine der von uns angebotenen Alternativen ist eine MDMA-Sitzung. Untersuchungen zufolge hat sich die MDMA-Therapie bei PTSD mit einer Erfolgsquote von etwa 70% als sehr erfolgreich erwiesen. Als zusätzlicher Vorteil werden nach den MDMA-Sitzungen nahezu keine Nebenwirkungen oder zusätzliche Angstbeschwerden erwähnt. Daher scheint die MDMA-Therapie bei schweren Angstbeschwerden die sicherere Wahl zu sein. Weitere Informationen zu MDMA als Therapie:

Unsere Beratung und Zweitmeinung

Bei Triptherapie haben wir bereits mehr als 2.000 Menschen mit verschiedenen Beschwerden wie Depressionen, Suchterkrankungen und verschiedenen Angstbeschwerden geholfen. Wir bitten jeden Kunden, die Einnahme abzuschließen, damit wir Kontraindikationen erkennen können. Wenn wir Kontraindikationen wie Medikamenteneinnahme oder psychische Erkrankungen feststellen, die nicht mit Psychedelika kombinierbar sind, weisen wir darauf hin. Es kommt oft vor, dass eine psychedelische Sitzung unverantwortlich wäre.

Bei komplexen Anmeldungen können wir die Sicherheit einer Sitzung manchmal nicht richtig einschätzen und bitten den Kunden, sich an seinen eigenen Arzt/Psychiater zu wenden. Auch bei Extremitäten empfiehlt es sich, eine Zweitmeinung beim eigenen Facharzt einzuholen. Möchten Sie eine psychedelische Sitzung bei uns? Dann schließen Sie die Aufnahme unverbindlich ab.